Die Omikron-Welle trifft momentan nicht nur die Schulen besonders hart, sondern auch den Elementarbereich. Doch vergleichsweise wird eher wenig auf die Situation in den Kindergärten eingegangen – zumindest fühlen sich viele Betroffene von der Regierung im Stich gelassen. So gibt es keine bundesweite Strategie bezüglich der Maßnahmen, denn es obliegt den Ländern – und dann Gemeinden und Trägervereinen –, wie sie die Situation regeln. Das betrifft das Testen und generell den Schutz der Angestellten sowie der Kinder und Eltern.

Auch vor der Pandemie war der Alltag vieler Kindergartenpädagoginnen von Missständen geprägt.
Foto: Heribert CORN

Dass das Arbeiten unter den gegebenen Umständen extrem belastend werden kann, schildert eine Pädagogin in einer STANDARD-Reportage. Das Fehlen eines Sicherheits- und Testkonzepts führe dazu, dass immer mehr infizierte Kinder in den Kindergarten kommen. Da das Abstandhalten und das Maskentragen vor allem bei den Kleinsten für sie keine Option sind, schwingt immer die Sorge vor einer Ansteckung mit, berichtet die dreimal geimpfte Kindergartenpädagogin aus Wien. Diese Sorgen teilen ihre Kolleginnen und Kollegen, zeigt eine Befragung der Gewerkschaft GPA Kärnten. 61 Prozent der 434 Befragten sagen, dass sie Angst um ihre eigene Gesundheit hätten.

Auch im Forum berichten Betroffene von ihren Erfahrungen der letzten Zeit; aber auch davon, wie es generell um die Arbeitsbedingungen in Kindergärten bestellt ist. "i_Tüpfelchen" erzählt von der momentanen Anspannung, die den gesamten Alltag überschattet:

Dass der Job auch abseits der Pandemie extrem fordernd ist und die Bedingungen oft miserabel, zeigt "die Silke" auf:

Wie geht es Ihnen als Kindergartenpädagogin momentan?

Welche Maßnahmen setzt Ihr Kindergarten im Kampf gegen die Pandemie? Wie sind Ihre Arbeitsbedingungen abseits der aktuellen Lage? Was würden Sie sich für Ihren Job wünschen, und würden Sie Ihn aus heutiger Sicht noch einmal wählen? Tauschen Sie sich im Forum aus! (mawa, 2.2.2022)